Über uns
Die Fachabteilung Tropenmedizin stellt sich vor:
Jedes Jahr reisen 8 Millionen Deutsche in tropische und subtropische Regionen. Viele von ihnen laufen Gefahr, sich mit gefährlichen und exotischen Erregern anzustecken. Eine fachgerechte Erkennung und Behandlung von Tropenkrankheiten ist in Deutschland nur an wenigen Orten möglich. Außerdem haben inzwischen 18 % unserer Mitbürger in Deutschland einen Migrationshintergrund und benötigen oftmals spezielle Kenntnisse und Erfahrungen zur Erkennung und Behandlung ihrer gesundheitlichen Probleme.
Referenzstelle mit überregionaler Bedeutung
Die Fachabteilung Tropenmedizin ist eine Referenzstelle von überregionaler Bedeutung, die sich mit Tropenkrankheiten, seltenen Infektionserregern und reisemedizinischen Fragestellungen befasst.
Versorgung rund um die Uhr
Patienten, die nach einer Fernreise erkranken, können bei uns rund um die Uhr untersucht und versorgt werden. Zur stationären Betreuung stehen immer Aufnahmebetten bereit. Für Patienten mit hoch ansteckenden Erregern sind zusätzliche moderne Isolationsmöglichkeiten vorhanden. Die Behandlung von Tropenkrankheiten erfolgt mit allen Methoden der modernen wissenschaftlichen Medizin. Die meisten Patienten benötigen nur eine ambulante Betreuung. Diese erfolgt durch ein Ärzteteam, das speziell zu infektiologischen Fragestellungen ausgebildet ist und über internationale Erfahrung verfügt. Zu bestimmten Sprechzeiten beraten wir gerne zu Themen der Gesunderhaltung bei Fernreisen. Dabei können auch alle relevanten Impfungen durchgeführt werden. Ein neuer Schwerpunkt unserer Arbeit ist seit einigen Jahren die systematische gesundheitliche Betreuung von Patienten mit Migrationshintergrund, besonders von Asylbewerbern und Flüchtlingen in Bayern. In diesem schwierigen Feld der Migrantenmedizin hat unsere Arbeit inzwischen auch eine politische Dimension erreicht.
Forschung und Lehre - internationales Engagement
Unsere Abteilung vertritt den Fachbereich Tropenmedizin an der Universität Würzburg in Forschung und Lehre. In den Ländern des Südens leistet unser Tropenteam einen Beitrag zur Bekämpfung der großen Infektionskrankheiten wie Malaria, Tuberkulose und Aids und schult einheimische Mitarbeiter in zahlreichen Projekten. In unserem parasitologischen Labor erforschen wir neue Diagnoseverfahren für seltene Erreger.
Unsere Abteilung ist in Deutschland und international in zahlreiche Netzwerke eingebunden, so arbeiten wir beispielsweise eng mit der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit (www.dtg.org), der Ständigen Arbeitsgruppe der Kompetenz- und Behandlungszentren für hochkontagiöse Erkrankungen und der Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie zusammen.
Hier finden Sie unser Team oder unser Leistungsspektrum.