Wege zur Heilung

Wir bieten Hilfe bei

Harninkontinenz
Als Harninkontinenz wird der unfreiwillige Abgang von Urin bezeichnet.

Es gibt unterschiedliche Arten von Harninkontinenz:

Belastungsinkontinenz

Unfreiwilliger Harnabgang bei körperlicher Belastung wie Husten, Niesen, Heben, Bücken, Gehen. Ursache ist eine Schwäche der Harnröhre und des Beckenbodens. Zur Behandlung wird als erster Schritt in der Regel eine Physiotherapie empfohlen. Manchmal kann eine Pessarbehandlung sinnvoll sein. Zur operativen Behandlung bieten wir verschieden Möglichkeiten an.

Überaktive Blase

Häufiger (mehr als 7x pro Tag), schlagartiger und nicht unterdrückbarer Harndrang. Eine überaktive Blase ist nicht immer mit Harnverlust verbunden. Als Ursache kommen Entzündungen und Reizzustände der Blase in Frage. Bei manchen Patientinnen ist auch eine Senkung der Grund für die Beschwerden. Die Behandlung der überaktiven Blase umfasst Physiotherapie, (ggf. mit Reizstrombehandlung), Verhaltenstraining, Medikamente, die die Blasenreizung unterdrücken und in ausgewählten Fällen auch eine operative Behandlung mit Botulinumtoxin-Injektion oder Senkungsoperation.

Senkungsbeschwerden

Die Organe im kleinen Becken (Blase, Gebärmutter, Darm) werden durch den Beckenboden in ihre Position behalten. Als Folge von Schwangerschaften, Geburten, Übergewicht und schwerem Heben sowie eine Bindegewebsschwäche kann es zu einer Senkung der Scheide und damit verbunden zu einer Senkung der Organe im kleinen Becken kommen.

Unterschieden wird dabei zwischen den folgenden Strukturen:
  • Senkung der vorderen Scheidenwand, der Harnröhre oder der Blase
  • Senkung der Gebärmutter oder des Scheidenendes
  • Senkung der hinteren Scheidenwand mit dem Darm
Eine Senkung kann verschiedene Beschwerden verursachen:
  • Fremdkörpergefühl in der Scheide
  • Unvollständige Blasenentleerung
  • Unvollständige Darmentleerung
  • Blasenentzündungen
  • Blasenschwäche/Harninkontinenz
  • Druckgeschwüre in der Scheide durch Reibung an der Unterwäsche
Es gibt aber auch Patientinnen die eine Senkung haben, die keinerlei Beschwerden macht, dann ist in der Regel auch keine Operation erforderlich.
Die Behandlung einer Senkung erfolgt in der Regel durch eine Operation. Dabei stehen verschiedene Techniken zur Verfügung. Welche Operation für Sie in Frage kommt, wird individuell gemeinsam mit Ihnen bei der Voruntersuchung entschieden.

Urogenital- sowie Darmfistel

In sehr seltenen Fällen kommt es nach Verletzung, Operation, Bestrahlung oder Entzündung zu einer Verbindung zwischen Blase/Harnleiter/Harnröhre und der Scheide. Die Folge davon ist ein ständiger Harnabgang über die Scheide. Die Behandlung einer Fistel erfolgt in der Regel durch eine Operation. Der Fistelgang wird ausgeschnitten und das Gewebe zwischen den betroffenen Organen wieder verschlossen.
  • Stuhlinkontinenz
  • Blasen- und Darmentleerungsstörung
  • Beschwerden beim Geschlechtsverkehr
  • Unterbauchschmerzen
  • Beckenbodenschwäche nach Geburt
  • Ernährungsberatung bei Übergewicht und Beckenbodenschwäche
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