Obstruktive Schlafapnoe

Obstruktive Schlafapnoe (OSA)

Bei schlafbezogenen Atemstörungen ist die obstruktive Schlafapnoe (OSA) die häufigste Ursache. Sie führt zum Hauptsymptom, der Schläfrigkeit am Tage: Einschlafen in monotonen Situationen, Verkehrsunfälle bei Sekundenschlaf, Arbeitsunfähigkeit, sozialer Rückzug und Depression können weitere Folgen sein. Lautes Schnarchen führt häufig zum Auszug aus dem ehelichen Schlafzimmer. Das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzinsuffizienz und hohen Blutdruck ist deutlich erhöht.

Krankheitsursachen

Hauptursache ist das Übergewicht. In diesem Zusammenhang ist das an unserer Klinik angebotene Optifastprogramm zu erwähnen. Einige Patienten konnten nach erfolgreicher Gewichtsreduktion ihr CPAP-Gerät wieder abgeben.

Behandlung und Betreuung

Behandelbar ist die obstruktive Schlafapnoe durch die Anpassung einer nasalen Überdrucktherapie mit einem Gerät welches den Druck über eine Nasen- oder Mund-Nasen-Maske in die Atemwege überträgt. Mancher Patient erwacht bereits nach der ersten Behandlungsnacht “wie neu geboren” im Schlaflabor.

Alternativen

Für leichtere Formen der OSA oder für das primäre Schnarchen stellen z.B. die Unterkieferprotrusionsschiene oder die Rückenlageverhinderungsweste (UKPS) dar. Gelegentlich kann eine HNO-ärztliche Operation bei entsprechenden Befunden helfen. Bevor man sich jedoch zu einer HNO-ärztlichen Operation oder zur Anpassung einer UKPS entscheidet, sollte zuvor eine Untersuchung im Schlaflabor erfolgen. Denn schwerere Formen der obstruktiven Schlafapnoe sind mittels Operation oder UKPS nicht ausreichend zu behandeln, sodass im Nachhinein trotzdem die Verordnung eines CPAP-Gerätes notwendig wird.