Informationen für Besucher
Liebe Besucherinnen, liebe Besucher,
Sie besuchen vielleicht zum ersten Mal jemanden, der auf einer Intensivstation bzw. einer Intermediate Care (IMC) liegt. Sie machen sich Sorgen, weil ein Mensch, der Ihnen nahe steht, schwer erkrankt ist. Er kommt Ihnen fremd vor und wirkt verändert. Vielen Besuchern einer Intensivstation geht es so, sie sind verunsichert und finden es schwierig, Kontakt zu den Patienten aufzunehmen. Wir als speziell ausgebildete Ärzte und Pflegekräfte möchten Ihnen helfen, mit dieser Situation umzugehen. Für unsere Patienten sind Besuche von Menschen, die ihnen vertraut sind, ganz besonders wichtig.
Bitte wundern Sie sich nicht, wenn Ihr Angehöriger an Ihrem nächsten Besuchstag an einem anderen Bettplatz liegt. Die Intensivstation wird um 6 IMC-Betten ergänzt. Diese befinden sich etwas abseits der Intensivstation. Eine IMC (Intermediate Care) ist eine Überwachungsstation für Patienten, die noch monitorisch überwacht aber nicht mehr intensiv behandelt werden müssen.
Besuch auf der Intensiv-/IMC-Station
Wir sind bemüht, Ihnen möglichst häufige Besuche bei Ihren Angehörigen zu ermöglichen. Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass Patienten enorm von Ruhezeiten profitieren. Deshalb bitten wir Sie, Besuche in die Zeit zwischen 15 und 18 Uhr zu legen.
Besuche außerhalb dieser Zeiten sollten Sie bitte rechtzeitig mit dem Pflegepersonal abstimmen.
Zum Wohle Ihrer Angehörigen und um einen reibungslosen Stationsablauf zu gewährleisten, bitten wir Sie, die Besuchszeiten einzuhalten. Wir bitten zudem um Verständnis, dass mehr als 2 Personen und Kindern unter 14 Jahren der Besuch nicht gestattet ist.
Besuchsdauer
Um dem Patienten die notwendige Ruhe zu gewährleisten, bitten wir Sie, Ihren Besuch möglichst kurz zu halten. Für ihn ist es wichtig, möglichst immer die gleiche Bezugsperson zu erleben. Wir bitten Sie deshalb, wenn möglich, dass nur die engsten Angehörigen und maximal 2 Personen an das Krankenbett treten.
Was Sie tun können
Beim Betreten und Verlassen des Zimmers bitten wir Sie, sich die Hände zu desinfizieren. Die Spender hierfür hängen vor und in den Patientenzimmern.
Sie können mithelfen, dass Ihr Angehöriger die Umgebung auf der Intensivstation weniger fremd und ungewohnt erlebt. Sie können ihn trösten, beruhigen und ermutigen. Reden Sie mit ihm ganz normal und positiv, auch wenn Sie der Meinung sind, er könne Sie nicht hören. Berühren Sie ihn, auch wenn Sie Kabel und Schläuche etwas abschrecken.
Bitte teilen Sie uns rechtzeitig mit, ob ihr Angehöriger etwas für den Fall verfügt hat, wenn sein Leben in einen kritischen Zustand gerät (Betreuung, Patientenverfügung, Organspende).
Telefonische Auskunft
Aus Gründen des Datenschutzes können telefonische Auskünfte nur in Ausnahmefällen gegeben werden. Informationen werden ausschließlich den engsten Angehörigen im persönlichen Gespräch mitgeteilt.
Persönliche Gegenstände
Auf der Intensivstation braucht Ihr Angehöriger zunächst nur wenige persönliche Dinge:
- Toilettenartikel (Rasierer, Spiegel, Kamm, Zahnputz- und Hautpflegeartikel)
- Ggf. Zahnprothesen, Brille, Hörgerät
- Bei Bedarf feste Hausschuhe, Socken und Morgenmantel, leichtes Lesematerial
Vertraute Gerüche wie gewohnte Deos können das Wohlbefinden fördern.
Wir bitten Sie, die Wertsachen Ihres Angehörigen mit nach Hause zu nehmen, da wir keine Möglichkeit haben, sie auf Station aufzubewahren. Beachten Sie bitte, dass wir hierfür keine Haftung übernehmen können.
Kontakt
Intensivstation - Stützpunkt
Tel.: 0931/791-2211 bzw. 0931/791-2213
Fax: 0931/791-2249
intensiv.missioklinik@kwm-klinikum.de
Besuchszeiten:
Täglich 15:00 – 18:00 Uhr
und nach Absprache